Achtsamkeit

Janine Seyed • Wellbeing

Mann sitzt achtsam am Boden

10 Tipps für Deinen Alltag

Hallo lieber Stilgenuss Leser,

bewusst leben, gehört für mich zu einem glücklichen Alltag. Allerdings ist das auch für mich nicht immer einfach. Man lässt sich von der Schnelligkeit treiben und verfällt abermals unbewusst in den Stress zurück. Man hetzt sich durch die To-Do’s und ist am Abend doch wieder unzufrieden mit dem Tag und kann dann nicht gut schlafen.

Aber so muss es nicht sein! Durch Meditation, Yoga und Achtsamkeitsübungen kann man dieser Hektik entgegenwirken und sich seine Gedanken, Gefühlen und Handlungen wieder bewusst machen. Ähnlich wie Yoga oder Meditation muss man auch die Achtsamkeit trainieren. Meine Bitte dabei an Dich: Setze Dich selbst nicht unter Druck. Und, Du musst Dir nicht immer zusätzlich Zeit für Achtsamkeitsübungen einplanen.
Wie Du nun einfach in alltäglichen Situationen Deine Achtsamkeit stärken und trainieren kannst, zeige ich Dir in diesem Beitrag.

1. Beim Aufstehen 

Wenn Du in der Früh aufwachst und noch im Bett liegst, dann denke an eine Sache, für die Du heute dankbar bist. Das muss nichts großes oder besonderes sein: Es kann die Sonne sein, die durch das Fenster scheint; der warme Kaffee in der Früh; die Dusche, die Du gleich nimmst oder auch einfach nur die Tatsache, dass ein neuer Tag für Dich beginnt.

2. An der Ampel

Wenn Du das nächste Mal an einer Ampel stehst, dann halte bewusst nach Dingen Ausschau, die Du schön findest. Ich gebe Dir ein paar Beispiele: Schau Dich um nach toll bepflanzten Blumenkästen, einem großen, kräftigen Baum, einer besonderen Wolke oder einem Hund. Wenn Du anfängst, bewusst schöne Dinge wahrzunehmen, trainierst Du Dich selbst immer mehr Schönheit in den kleinen Dingen zu erkennen.

3. Beim Gehen

Ob Du durch die Stadt gehst, einen Spaziergang machst oder auf dem Weg zur Arbeit bist, achte einmal am Tag darauf, wie Du gehst. Das heißt konkret, beobachte, wie sich Deine Füße vom Boden heben und wie Deine Fußsohle wieder Stück für Stück den Boden berührt. Wie fühlen sich Deine Füße an und welche Stelle Deines Fußes berührt den Boden zuerst.

4. In der Bahn 

In öffentlichen Bereichen, wie zum Beispiel in der U-Bahn, ist es oft sehr voll und sehr laut. Dass man sich hier gerne Kopfhörer aufsetzt, ist ganz verständlich. Aber nimm Deine Kopfhörer mal ab und lausche für einen Moment ganz genau auf die Geräusche um Dich herum. Was hörst Du alles? Das weinende Kind, den Fahrtwind, die Durchsage, das Rattern der Bahnschienen, Freunde, die lachen… Nimm einfach jedes Geräusch einmal bewusst wahr und achte sonst auf nichts.

5. An der Kasse im Supermarkt

Wenn Du mal wieder an der Kasse in der Schlange stehen musst, dann ärgere Dich nicht um die verlorene Zeit, sondern nimm Dir bewusst diese Pause. Akzeptiere diesen Moment und atme mehrmals tief ein und aus.

6. Beim Essen 

Achte bei einer Mahlzeit am Tag ganz besonders darauf, Dich nicht ablenken zu lassen und Dein Essen bewusst zu genießen. Also lege das Handy, die Zeitschrift oder den Laptop weg und schaue Dir auch nichts im Fernseher an. Nimm den Geruch, die Konsistenz, die Temperatur und natürlich den Geschmack ganz bewusst wahr.

7. 1-Minute Pause

60 Sekunden, die sich jeder am Tag nehmen kann. Das schöne an dieser Übung ist, dass Du sie überall machen kannst, kein Equipment dafür brauchst und Du nach einer Minute schon wieder mehr Energie und Deinen Geist beruhigt hast. Stelle Dir einen Timer auf 60 Sekunden, setzte Dich aufrecht hin, schließe die Augen und atme tief ein und aus – das war es auch schon. Wenn Du Dich noch mehr entspannen möchtest, achte darauf, länger auszuatmen als einzuatmen. Denn durch die Ausatmung entspannen sich die Muskeln.

8. Unter der Dusche

Dass Duschen oft sehr entspannend und wohltuend ist, wissen wir alle. Aber auch hier kannst Du Dich noch ein bisschen mehr entspannen: So wie das Wasser von Deinem Kopf bis zu Deinen Füßen herunterläuft und den „Schmutz“ von Deinem Körper wäscht, kannst Du Dir vorstellen, dass das Wasser auch den Stress von Dir herunterwäscht.

9. Beim Zähneputzen 

Zähneputzen gehört zu einer automatischen Routine, die wir alle fest im Alltag integriert haben. Wenn Du jetzt einmal nicht mit Deiner gewohnten Hand Deine Zähne putzt, merkst Du, dass es sich gar nicht mehr so automatisch anfühlt und Du achtest gleich viel mehr auf den Ablauf. Außerdem stärkst Du Deine neuralen Verbindungen im Gehirn.

10. Beim Einschlafen

Jeder kennt mal dieses Gefühl, am Abend nicht zur Ruhe zu kommen. Wenn Du schon im Bett liegst und das Licht bereits aus ist, konzentriere Dich ausschließlich auf Deinen Atem. Dabei kannst Du diesen auch bewusst lenken.
Eine bekannte Technik ist die 4-7-8 Atemtechnik. Das heißt, Du zählst beim Einatmen bis 4 dann 7 Sekunden den Atem halten und beim Ausatmen wieder bis 8 zählen. Atme währenddessen durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. Zusätzlich kannst Du auch Deine Hände auf den Bauch legen und wahrnehmen, wie sich Deine Bauchdecke durch das Einatmen anhebt und durch das Ausatmen wieder senkt.

Das waren meine 10 Tipps, wie Du ganz einfach mehr Achtsamkeit in Deinen Alltag integrieren und dadurch bewusster Dein Leben gestalten kannst. Probiere Dich einfach mal aus und schau, was für Dich am besten funktioniert. Vergiss nicht, Dich dabei nie unter Druck zu setzen, wenn es mal nicht so gut funktioniert. Das ist natürlich und menschlich. Wenn Du noch Fragen hast, freue ich mich von Dir zu lesen.

Ich wünsche Dir einen wundervollen Tag,

Deine Janine

 

 

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